Gradido – Extra

Dreifaches Wohl und bedingungslose Teilhabe?
Inside GXI-003 [Vertraulich]
Persönliche Erklärung zur Montagskonferenz vom 21.08.2017
(Manfred Hoffmann – Privatarchiv)

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Im Zusammenhang mit der Konferenz vom 21.08.2017 ist nach meiner Auffassung das Grundprinzip des dreifachen Wohls auf der Strecke geblieben und auch der bedingungslosen Teilhabe zumindest gradido-intern eine deutliche Absage erteilt worden.

Dabei gestehe ich ein, dass ich selbst einen Fehler begangen habe. Dafür bitte ich vor allem die Konferenzteilnehmer/innen um Entschuldigung. Auf keinen Fall hätte ich mich zu der völlig überflüssigen Stellungnahme animieren lassen dürfen, vor allem nicht vor dem Hintergrund der technischen Herausforderungen für die Konferenzleitung an diesem Tag. Inhaltlich hat schließlich alles auf dem Tisch gelegen: für die Konferenzleitung seit fast einem halben Jahr und für die Teilnehmer/innen seit zwei Wochen.

Die Erörterung weiterer Details ohne vorherige Klärung wesentlicher Grundlagen ist hier sinnlos. Ebenso aussichtslos scheint der Versuch, im Rahmen der aktuellen Ausrichtung der „Montagskonferenz“ diese Angelegenheit auf den Punkt zu bringen.

Trotzdem kommt hier der erste Vorschlag: nötig ist die grundsätzliche Begriffsklärung

A. Professionell / Professionalität

Das sind keine Schimpfworte. Wer beim Erklingen solcher Forderungen rot sieht, möge sich auf dem schnellsten Weg erst einmal mit diesen Begriffen näher befassen.

Die Forderung nach Professionalität ist keinesfalls gleichbedeutend mit Kritik an einem bisherigen Zustand.

Sowohl Laien oder Amateure als auch Profis haben auf dieser Welt ihre Existenzberechtigung. Es gibt aber Bereiche, da mag sich wohl kaum jemand einem Laien anvertrauen.

Das gegenwärtige weltweite Geld- und Finanzsystem ist bis an die Zähne bewaffnet, im wahrsten Sinne des Wortes. Wer an diesem Profisystem Änderungen bewirken oder es gar aus den Angeln heben will, zum Beispiel im Sinne von Gradido, kann das nur auf professioneller Basis tun.

Positionieren kann sich natürlich auch der Laie oder Amateur. Das ist jedem unbenommen. Niemand muss die Hände in den Schoß legen. Wer aber laienhaft oder gar dilettantisch andere mit in den Abgrund reißt, handelt in hohem Maße unverantwortlich. Fragwürdig ist dabei auch das monotone Nachbeten von Horrorszenarien.

Dabei hat Professionalität nicht zwangsläufig etwas mit Größe zu tun. Auch Einzelne können hochprofessionell handeln. Es geht nicht um persönliche Beurteilungen, sondern um Leistungsstandards.

Wenig professionell wäre es, den erforderlichen Standard beim Kräftemessen mit dem etablierten Geldsystem zu unterschätzen oder gänzlich unbeachtet zu lassen.

 B. Institutionell / Institution

Alles fängt einmal klein an. Aber irgendwann ist das Ende der Fahnenstange erreicht. Dann stößt persönlich privates Engagement selbst dann an seine Grenzen, wenn das vertriebene „Produkt“, wie im Fall Gradido, professionell hoch entwickelt ist.  Davon wird sich das aktuelle Geldsystem nebst seinen Akteuren auf Dauer kaum beeindrucken lassen. Vor allem nicht eines, dass immer wieder gern mit „mörderisch“ beschrieben wird.

Wikipedia zu Institution (Auszug):

Institutionen leiten das Handeln von Menschen, beschränken die Willkür (…) des individuellen Handelns, definieren den gemeinsamen Handlungsrahmen und mit ihm verbundene Verpflichtungen.

Zu diesem Regelsatz bilden sich zugehörige Legitimierungsstrategien und Sanktionsmechanismen heraus. Damit üben Institutionen eine entlastende Funktion aus, indem sie eine kollektiv organisierte Bedürfnisbefriedigung sicherstellen und den einzelnen von elementaren Vollzügen freisetzen.

Andererseits schützen sie die Gesellschaft vor individuell willkürlichen Handlungen und überführen sie in gesellschaftlich wohlgeordnete Abläufe.

 C. Konferenz

Was ist generell eine Konferenz? Was sind Sinn und Zweck der Montagskonferenz? Welche Regeln gibt es und wer stellt sie auf? Wer besitzt die Rechte an Bild- Ton- und Textaufzeichnungen (z.B. über Zoom)? In welchem Land wird “Zoom” gehostet? Wer ist teilnahmeberechtigt an den Montagskonferenzen? Wie wird die berechtigte Teilnahme überprüft? Wie werden Teilnehmer/innen gegen sie persönlich mit Namensnennung gerichtete falsche Tatsachenbehauptungen, Unterstellungen und Verunglimpfungen (auch durch nachträglich im Forum erhobene) geschützt?

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Grundeinkommen und Teilhabe

Zum Wohl der Einzelnen soll das aktive Grundeinkommen beitragen. Zu diesem Zweck habe ich nach sorgfältiger Vorabrecherche und grundsätzlicher Abstimmung mit den Gradido-Initiatoren eine Initiative zur Gewinnung von neuen „Gradido-Botschaftern“ im Sinne des „Gradido-Masterplans“ gestartet.

Zur Weiterentwicklung dieser Initiative habe ich mich im Sinne der „bedingungslosen Teilhabe“ mit meinen Möglichkeiten eingebracht.  Als Ergebnis der Montagskonferenz vom 21.08.2017 ist die Initiative gestört und diese Teilhabe blockiert worden.

Ich wiederhole an dieser Stelle meine Einschätzung zu den begrenzten Klärungs- und Lösungsmöglichkeiten im Rahmen der aktuellen Ausrichtung der „Montagskonferenz“ (siehe oben).

Trotz dieses Vorbehalts kann sofort damit begonnen werden, eine gemeinsame Informationsbasis für alle interessierten Konferenzteilnehmer/innen und Gradido-University Mitglieder zu schaffen.

Dazu dienen die folgenden Fragen

  1. Wie viele Premium- und Gold-Registrierungen für Gradido gibt es?
    Wie viele Abonnenten/Abonnentinnen für den Gradido-Masterplan gibt es insgesamt?
    Wie viele bezahlte Abonnements für den Gradido-Masterplan gibt es?
    Was steht konkret hinter der „Gruppe Botschafter“ mit 39 „Members“ auf der Webseite „Community der Gradido-University“?
    Was bedeutet die Zahl bei “Alle Mitglieder”

  2. Ist es angekommen, dass durch den Fragesteller in der Zeit vom 25.07. bis 05.08.2017, also innerhalb von 10 Tagen, eine zweistellige Anzahl von Teilnehmern/Teilnehmerinnen für den Gradido-Masterplan gewonnen worden sind?
    War diese Tatsache den Gradido-Initiatoren bei der Montagskonferenz am 21.08.2017 bekannt?
    Ist es richtig, dass davon drei Leute inzwischen zahlende Abonnenten/Abonnentinnen sind?
  3. Ist präsent, dass der Fragesteller im März 2017 den Initiatoren acht Folgen (Lektionen) seines kostenlosen Informations- und Trainingsprogramms zum gegenseitigen Kennenlernen zur Verfügung gestellt hat?
  4. Ist es richtig, dass der Fragesteller am 20. März 2017 die Überlegungen „Zur Weiterentwicklung und finanziellen Absicherung von Gradido“ übermittelt hat?
  5.  Stimmt zutreffend, dass mit diesem Text inhaltliche Übereinstimmung zwischen den Gradido-Initiatoren und ihm bestanden hat?
  6. Ist es richtig, dass der Fragesteller seit Beginn der Zoom-Montagskonferenzen zuvor nicht ein einziges Mal Redezeit in Anspruch genommen hat?
  7. Warum ist der Fragesteller, trotz des lange bekannten Inhalts und auch den Teilnehmern und Teilnehmerinnen zwei Wochen zuvor bekannt gegebenen eindeutigen Textes noch einmal zu einem Kommentar aufgefordert worden und warum haben die Gradido-Initiatoren stattdessen nicht die Gelegenheit zu einer eigenen Einschätzung ergriffen?
  8. In der Einladung zur Montagskonferenz für den 04.09.2017 findet sich die neue Formel:
    „Formuliere Dein Anliegen positiv. Konstruktive Kritik ist willkommen, wenn sie Verbesserungsvorschläge enthält.“
    Aufgrund welcher konkreten destruktiven Kritik und welcher in der letzten Konferenz negativ formulierten Anliegen ist dieser Aufruf notwendig geworden?
  9. Schadensbegrenzung und Investitionsschutz

    Dem Fragesteller sind Verhaltensmuster in Netzwerken und von Menschen, die solche Netzwerke betreiben, nicht unbekannt. (Das ist eine Feststellung und ausdrücklich keine Wertung).
    In seinem eigenen Netzwerk zur Verbreitung von Gradido, ist er bereits nach kürzester Zeit mit Reaktionen (auf so empfundene) Eigenheiten des Gradido-Netzwerks konfrontiert worden.

    Diesen Reaktionen ist der Fragesteller u. a. mit entsprechenden Informationsfolgen begegnet.

    Zum Beispiel mit diesen Texten:

    „Der bleierne Schleier der Harmonie“ und

    „Im Bauch der Organisation“

    Können die Gradido-Initiatoren die Beweggründe der Menschen, die über den Fragesteller auf Gradido gestoßen sind, nachvollziehen und wie stehen sie dazu?

    Sind die Inhalte der Texte nachvollziehbar und wie werden Sie von den Initiatoren beurteilt?

    Vor dem Hintergrund der Schaffung einer existenziellen Absicherung durch ein Grundeinkommen mithilfe des Gradido-Masterplans stellt die Zahlung des monatlichen Beitrags von 47,60 Euro eine Investition dar, die sich im Jahr auf 571,20 Euro summiert. In diesem Zusammenhang sollte es eine wesentliche Aufgabe der Gradido-Initiatoren sein, diese Investition zu schützen und den Teilnehmern zumindest die Amortisation zu ermöglichen. Dass sie dies aus Ihrem Blickwinkel tun steht außer Zweifel. Dennoch sind Horizonte erweiterbar insbesondere, wenn es sich um globale Projekte handelt.

    Ist diese Auffassung nachzuvollziehen und wird sie von den Initiatoren geteilt?

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