Wir wissen, dass es letztlich nicht am Wissen allein liegt, warum Menschen in Richtung Existenzsicherung, finanzieller Unabhängigkeit, und, und, und … auf der Stelle treten.
Wissen ist genug vorhanden, wie im Grunde alles auf diesem Planeten vorhanden ist. Es wartet eigentlich nur darauf, entdeckt und genutzt zu werden. Dabei liegt die Betonung auf „nutzen“. Auch wenn sich das Wissen verdoppelt, verdoppelt sich noch lange nicht der Nutzen. Eher ist das Gegenteil der Fall. Je mehr Wissen auf den Tisch kommt, desto mehr landet im Abfalleimer.
Die Menschen verhungern geistig an vollen Töpfen. Wer darauf aus ist, lediglich immer mehr Wissen und Informationen aufzutischen, erntet unter dem Strich Übelkeit und Widerwillen. Rückzug auf das, was man hat und Verteidigung dessen, was man weiß und kennt, ist die Folge. Wer einem Menschen das Bisschen auch noch madig machen will, hat schlechte Karten. Das Arrangement mit dem Status quo wird auf diese Weise in Zement gegossen. Der Griff nach einfachen Erklärungsmustern in einer immer komplexeren Welt ist die fatale Folge.
Wissen ist Macht? Das mag sein. Wissen, wie man es macht, nur das bringt die Menschen wirklich weiter. Die Herkulesaufgabe besteht unter anderem in einer Entwöhnungskur. Es muss raus, wie man es nicht macht und was zum Treten auf der Stelle geführt hat. Rein muss auch wieder die autonome (geistige) Nahrungssuche, um im Bild zu bleiben, als Ersatz für die gewohnte fremdbestimmte Abfütterung.
Ein Schlüssel liegt tatsächlich in der finanziellen Autonomie jedes Einzelnen. Jedoch haben sich gerade auf diesem Gebiet, die eigentlich dazu berufenen Institutionen, ob öffentlich oder privat, ob offline oder online bislang nicht nur mit Ruhm bekleckert. Nicht selten müssen sie sich eher grob fahrlässiges, wenn nicht vielfach auch vorsätzliches Fehlverhalten vorhalten lassen. Mildernde Umstände gibt es nur deswegen, weil letztlich alle aus dem gleichen Stall kommen. Ein Freispruch kommt allerdings nicht in Frage aber auch kein Freibrief für die „Geschädigten“, alles beim Alten zu lassen.
Vier Module – eine Stratege